Film und Gespräch: Die Mission der Lifeline |
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Im Rahmen der Filmreihe „Klarsichtkino“ zeigte das Kino Babylon im Pelmke-Kulturzentrum in Hagen in Kooperation mit Amnesty Hagen und mit Unterstützung der Integrationsagentur der AWO Hagen am 09. Januar den Dokumentarfilm „Die Mission der Lifeline“. |
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Dazu war der Filmemacher und Journalist Markus Weinberg aus Dresden gekommen, um über sein Filmprojekt zu berichten und Fragen aus dem – sehr interessierten - Publikum zu beantworten. Das tat er sehr ausführlich und kenntnisreich, u.a auch in Bezug auf AI-Veröffentlichungen über die Situation in Libyen, mit großem Engagement für das Thema aber auch mit journalistischer Sachlichkeit, was seinen Vortrag umso eindrucksvoller machte. |
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Der
Film erzählt von Axel Steier und seinem Team vom Seenotrettungsverein
„Mission Lifeline", die mit einem eigenen Schiff auf dem Mittelmeer Geflüchtete
vor dem Ertrinken retten wollen. Doch in ihrer Heimatstadt Dresden schlägt
ihnen für die Idee nicht nur Liebe entgegen, ganz im Gegenteil. Neben dem öffentlichen
Druck müssen sie Angriffe, Ermittlungen und Prozesse aushalten. Und dann die
Realität auf dem Meer: Ölverlust, Flüchtlingsboote, die vor aller Augen zu
sinken beginnen, sogar Beschuss durch libysche Milizen. |
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Über zwei Jahre hatte Markus Weinberg das Team der Lifeline mit der Kamera begleitet, war mit auf dem Schiff vor der libyschen Küste und konnte erfahren, wie sich der Versuch Leben zu retten zunehmend auch zu einem Kampf um die europäische Idee entwickelte. Der Wechsel der Filmszenen gerade zwischen Dresden und dem Mittelmeer ließ das besonders deutlich werden. |
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Das war jetzt unsere zweite Veranstaltung zum Thema “Seenotrettung im Mittelmeer”. Im vergangenen Sommer hatten wir im Rahmen des Hagener Kulturfestivals Schwarzweißbunt Dorit Starke von “Mission Lifeline” zu Gast, die sehr engagiert von der Arbeit des Vereins berichtete, was im Anschluss noch zu langen und intensiven Gesprächen mit den Besucher*innen führte. |
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