Gruppe 1190, Hagen
Einladung
zu Vortrag und Diskussion
Manal
Hazzan-Abu Sinni, israelisch-palästinensische Rechtsanwältin,
kath. NGO Society of St. Yves
am
Dienstag, 12. Juni, 19.30 Uhr
im
AllerWeltHaus Hagen
Potthofstraße
22, 58095 Hagen
Im
Zuge des Sechs-Tage-Kriegs 1967 besetzte Israel den Ostteil Jerusalems und nahm
ihn 1980 entgegen internationalem Recht in das israelische Staatsgebiet auf. Jerusalem
wurde zur ewigen und unteilbaren Hauptstadt Israels erklärt. International ist
dies jedoch nicht anerkannt.
Die Palästinenser wollen den Ostteil der Stadt zur Hauptstadt eines künftigen
Staates
Palästina machen.
Die
arabisch-palästinensische Bevölkerung des Stadtteils ist verschiedenen
Repressionen ausgesetzt. Vertreibung aus ihren Häusern und der Verlust des
Status als Einwohner werden von den Vereinten Nationen verurteilt.
Hier
setzt die Arbeit der israelisch-palästinensischen Rechtsanwältin Manal
Hazzan-Abu Sinni, Leiterin der Rechtsabteilung der katholischen
Menschenrechtsorganisation Society of St. Yves, an. Die Organisation unterstützt
die arabische Bevölkerung in ihrem Kampf um die Durchsetzung ihrer Rechte u.a.
bei Einschränkungen der Bewegungsfreiheit, Familienzusammenführung und Verlust
der Wohnung.
Die
Society of St. Yves
wurde 1991 vom damaligen Lateinischen Patriarchen Michel Sabbah unter
Schirmherrschaft des Lateinischen Patriarchats in Jerusalem gegründet. Ziel war
es und ist es bis heute, die Bedürftigen und Unterdrückten im Heiligen Land
mit kostenloser Rechtshilfe in Menschenrechtsfragen zu unterstützen, wenn sie
sich selbst keinen Anwalt leisten können. In ihrer Arbeit konzentriert sich die
Society of St. Yves vor allem auf Jerusalem und das südliche Westjordanland.
Manal
Hazzan-Abu Sinni berichtet über ihre Arbeit und die Menschenrechtssituation in
Ost-Jerusalem. Vortrag auf Englisch mit Übersetzung ins Deutsche.